Heinz Müller und Norbert Ehret vom Budo-Club Offenburg nahmen an einem hochinteressanten und sehr lehrreichen Lizenz-Verlängerungs-Lehrgang in Albstadt teil. Hier der Bericht geschrieben von Peter Kollmannthaler:
Judotrainerinnen und Judotrainer aus dem ganzen Land, von der nördlichen Landesgrenze bis zum Bodensee, von Offenburg bis Ravensburg, trafen sich im Rahmen eines Lizenzverlängerungslehrgangs an der Landessportschule Albstadt. Hier hatten sie die Gelegenheit, sich theoretisch und praktisch mit der Gewaltprävention zu befassen. Zwei Fragen standen dabei im Mittelpunkt: Wie kann eine Trainerin und ein Trainer seinen Beitrag zur Gewaltprävention – vor allem bei Kindern und Jugendlichen – leisten. Und: Wie kann ein Judoka seine Kenntnisse in einer Gewaltsituation sinnvoll einsetzen und wo muss er anders agieren als im sportlichen Umfeld.
Die diesjährigen Dozenten konnten den Teilnehmern Insidererkenntnisse vermitteln, wie sie so fundiert selten zu bekommen sind.
• Notwehrrecht und Zivilrecht – was ein Kampfsportler schon immer darüber wissen wollte.
• Pfefferspray und Tränengas: Was gibt es, wie wirkt es und wo sind die Schwachstellen?
• Tritte und Schläge für den Ernstfall: Trainingsformen mit und ohne Schlagpolster.
• Zu Boden gegangen: Eine äußerst kritische Situation und wie man sich verhalten sollte.
• „Was guckst Du?“ Gruppendynamische Prozesse und was man unbedingt erkennen sollte.
• Verteidigung für Judoka. Was kann ich und wie setzte ich es ein?
Mit vielen Informationen, vielen Fragen und großem Interesse der Trainer und vor allem mit viel Spaß am gemeinsamen Training und dem obligatorischen Abend in der Sportlerklause verflog die Zeit.
So muss es sein.
Vielen Dank an Alle für das tolle Mitmachen. Wir sehen uns wieder – an der Sportschule oder in euren Vereinen bei einer Informationsveranstaltung über das weite Feld der Gewaltprävention.
Weitere Fotos befinden sich auf der Homepage vom Württembergischen Judo-Verband.