Weiterbildung junger Judoka vom Budo-Club Offenburg
Julia Kopp – beim Kampfrichterlehrgang in Karlsruhe
Artur Fuchs – beim Sportassistentlehrgang in Bad Krozingen
Für den Judosport ist nicht nur das Training oder Erfolge auf Meisterschaften wichtig. Die Weiterentwicklung und Ausbildung junger Judoka sind entscheidend, um die Sportart zu fördern und um Vereine am Leben zu halten. Judo ist nicht nur ein physischer Sport, sondern auch eine Geisteshaltung, die Disziplin, Respekt und Teamarbeit fördert. Deshalb sind wir immer sehr stolz darauf, wenn sich unser Judonachwuchs zusätzlich zum Training dafür entscheidet, sich den jeweiligen Interessen nach weiter ausbilden zu lassen. So wie unsere Julia Kopp, die im September einen Jugend-Kampfrichter-Lehrgang in Karlsruhe besuchte, bei dem fünfzehn Teilnehmer aus zehn verschiedenen Vereinen teilnahmen. Angefangen hat der Lehrgang mit dem Beobachten von Kämpfen in der Altersklasse Jugend u15. Danach folgte ein theoretischer Teil, bei dem die Handzeichen und Kommandos eines Kampfrichters sowie Sonderregeln erklärt und besprochen wurden. Beim gemeinsamen Mittagessen gab es dann einen regen Erfahrungs- und Meinungsaustausch, verbunden mit der Vorfreude, mal selbst als Kampfrichter aktiv zu sein. Anschließend durften alle als Kampfrichter bei einer u11-Meisterschaft auf die Matte, um erste Erfahrungen zu sammeln. Mit den Betreuern der Jugendkampfrichter wurde dann noch besprochen, wie mal als Kampfrichter am besten Kommandos gibt und wie das Zusammenspiel der Kampfrichter auf der Matte funktioniert. Ein total aufregender Tag mit vielen neuen Erkenntnissen und neuen Judo-Bekanntschaften – Julia hat es total Spaß gemacht und sie wird demnächst bei weiteren Kinder-Judomeisterschaften als Kampfrichterin vom Budo-Club Offenburg auf der Matte zu sehen sein.
Auch Artur Fuchs zeigt neben seinem eigenen Judotraining Interesse daran, vielleicht auch mal selbst ein gut ausgebildeter Judotrainer zu werden. Er erklärte sich bereit, an drei Sonntagen im Oktober einen jeweils siebenstündigen Tageslehrgang in Bad Krozingen zu besuchen. Stefan Gerhard (4. DAN, Trainer A-Leistungssport, RT Südbaden) leitete das Training mit etwas mehr als zwanzig Teilnehmern, bei dem es um die Methodik des Anfängertrainings ging, um Aufwärm- und Koordinationsübungen, aber auch um geeignete Judo-Spiele auf der Matte. Diese Ausbildung ist speziell auf Judoka abgestimmt, die am Beginn ihrer Trainertätigkeit stehen, insbesondere jugendliche Judoka, die dem Trainer hilfreich zur Seite stehen, damit sie die Grundlagen haben, auch selbständig mal ein Training zu leiten. Für diese Form der Ausbildung muss man mindestens dreizehn Jahr alt sein und mindestens den orangenen Gürtel tragen. Artur hat viel gelernt, tolle Judoleute aus anderen Vereinen kennengelernt und auch er hatte sehr viel Spaß am Lehrgang und der damit verbundenen Aus- und Weiterbildung. Am Ende bekam er seine Lizenz vom Badischen Judoverband zum „Sportassistent-Judo“ überreicht, die er mit großem Stolz entgegennahm.
Es ist sehr lobenswert, dass die beiden Athleten, Julia Kopp und Artur Fuchs, sich freiwillig für diese Maßnahmen engagiert haben, und es ist auch sehr zu schätzen, dass die Eltern von Artur den Fahrdienst geleistet haben. Ehrenamtliches Engagement in der Sportgemeinschaft ist ein wichtiger Beitrag zur Förderung des Sports und zur Schaffung einer positiven Gemeinschaft. Es ist großartig zu hören, dass die beiden viel Freude bei ihren Lehrgängen hatten und in diesem Umfeld viel gelernt haben. Solche positiven Erfahrungen tragen nicht nur zur Entwicklung der jungen Sportler bei, sonder stärken auch den Teamgeist und die Solidarität in der Judogemeinschaft. Ein herzliches Dankeschön an Julia Kopp und Artur Fuchs. Weiter so!